Neue Sonderausstellung
Man kriegt nicht alles
unter einen Hut
Vor nicht langer Zeit war man „ohne Hut nicht richtig angezogen“. Da musste man vor Höhergestellten dann schon mal “den Hut ziehen“. Auch wenn Kopfbedeckungen aus unserem Alltag weitgehend verschwunden sind, haben sich manche Redewendungen erhalten, die darauf hinweisen, wie selbstverständlich sie früher waren.
So will auch die neuen Sonderausstellung im Heuson-Museum nicht „alles unter einen Hut zu kriegen“, ganz im Gegenteil ist es ein Streifzug zur Geschichte, den Formen und Bedeutungen verschiedenster Kopfbedeckungen. Die gezeigten Objekte haben wir aber keineswegs „aus dem Hut gezaubert“, sie sind Teil des umfangreichen Bestandes des Museums, die hier teilweise erstmals gezeigt werden.
Die Info-Tafeln der Ausstellung geben einerseits einen kleinen Einblick in die Geschichte der Kopfbedeckungen von der Bronzezeit bis in die 1960er-Jahre, zeigen aber auch ihre Bedeutung als Symbole der Herrschaft, im Militär und in verschiedenen Religionen und Berufen. Als Zeichen der Freiheit oder der Unterwerfung waren sie – und sind sie teilweise bis heute – Zeichen gesellschaftlichen Rangs oder politischer Einstellungen.