Würfel-, Karten- & Brettspiele

Würfelspiele
Das Würfelspiel ist uralt und war in verschiedensten Kulturen bekannt, so im Alten Ägypten, im Orient, in Indien, Griechenland, in der römischen Antike, bei den Germanen.

Kartenspiele
Die frühesten erhaltenen Spielkarten stammen aus Korea und China des 12. Jahrhunderts. Von dort kamen sie über Indien, Persien und die arabischen Länder nach Europa. In Europa sind sie seit dem späten 14. Jahrhundert bekannt. Viele Kartenspiele entstanden in Frankreich und kamen ab dem 17. und 18. Jahrhundert nach Deutschland. Umfangreiche Sammlungen historischer Karten finden sich im Deutschen Spielkartenmuseum in Leinfelden-Echterdingen und im Schloss- und Spielkartenmuseum in Altenburg.
Link zum Thema: Berufe dieser Welt: Spielkartenmacher

Brettspiele
Die ältesten Nachweise von Brettspielen sind bildliche Darstellungen und Spielpläne des Alten Ägypten (meist Grabbeigaben).

Klassische Brettspiele:
Alquerque
Backgammon
Dame
Go
Mancala
Mühle
Pachisi
Schach
Surakarta  

Erfolgreiche Brettspiele waren:  
Das erste westliche Leiterspiel wurde 1892 von der Spielzeugfirma von Frederick Henry Ayres in England mit einem kreisförmigen Spielbrett auf den Markt gebracht. Im Uhrzeigersinn mussten die Spielfiguren bis in die Mitte gezogen werden. Das Spiel hatte insgesamt 100 Felder, auf denen fünf Schlangen und fünf Leitern eingezeichnet waren. H. Harte entwickelte 1893 eine Variante auf einem rechteckigen Spielfeld. Aus dem gleichen Jahr stammt ein Patent eines ähnlichen rechteckigen Spielbrettes, das nur noch 34 Einzelfelder beinhaltete.

Reversi (auch „Othello“ Ravensburger, 1893)  
Salta (1899) 
Mensch ärgere dich nicht (ein Abkömmling des indischen Brettspiels „Pachisi“, 1910)  
Laska (vom Schachweltmeister Emanuel Lasker erfunden, 1911) 
Fang den Hut (ein Abkömmling des indischen Brettspiels „Pachisi“, Ravensburger, 1927)  
Monopoly (Parker Brothers /Hasbro 1935 , nach „The Landlord’s Game“, 1904)  

12.2.1/3
Würfelspiel „Snakes and Ladders“, 2. Drittel 20. Jh.
Rechteckige, klappbare Kartonplatte, mit farbig bedrucktem Glanzpapier beklebt. Spielfeld besteht aus 100 Einzelfeldern, die durchnummeriert sind. Felder in hellrosa und hellblau eingefärbt. Aufgedruckt sind Leitern und Schlangen als Bonus und Malusobjekte. Spielfiguren und Würfel fehlen.

 

12.2.2/3
Brettspiel Eile mit Weile, um 1920
Auf dem Deckel: ein dicker Wirt mit 2 Krügen in der Hand vor seinem Gasthaus neben den Stufen. Im Hintergrund sitzen an einem von 2 Tischen 3 Personen unter Bäumen. Das Bild ist gerahmt und mit Bändern verziert. Karton ist mit einem roten Band umklebt. Das Bild wiederholt sich auf dem Spielbrett. In dem Karton: 4 x 4 farbige (gelb, rot, grün, schwarz) Spielfiguren aus Holz und 4 schwarze Holzwürfel. Im Deckel klebt die Spielregie.

 

 

 

 


12.2.4/1
Dominospiel
Quadratische, flache Pappschachtel in beiger Färbung. Auf dem Deckel unter dem Schriftzug in altdeutschen Lettern: "Neues Bilder Domino" (auch in Englisch und Französisch), grafisch koloriertes Bild einer sich im Dominospiel befindlichen Familie aus dem 19. Jh.. In Deckelinnenseite aufgeklebte Spielanleitung. 24 gleichgroße, flache, rechteckige rote Holzsteinchen. Auf der Oberfläche sind zweigeteilte Papiere aufgeklebt, die jeweils mit 2 Namen und einem passendem Bild illustriert sind.

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