Puppen 

Puppen gehören zu den ältesten und häufigsten Spielzeugen, Puppen aus Ton sind aus der jüngeren Steinzeit nachgewiesen. Sie finden sich in allen Kulturen und aus den unterschiedlichsten Materialien. Ab dem späten Mittelalter sind Puppen aus Terrakotta, Alabaster oder Wachs erhalten geblieben.

Anziehpuppen aus Karton zum Ausschneiden
Der älteste bekannte Ausschneidebogen mit Papier-Anziehpuppen stammt von 1650, diese waren jedoch für Frauen des Besitzbürgertums gedacht. Ab 1830 gab es Anziehpuppen für Mädchen aus schablonenkolorierten Lithographien. Bis ins 20. Jahrhundert waren diese Puppen Darstellungen von Erwachsenen.

Marionetten
Marionettenartige Gliederpuppen sind seit der Antike bekannt.
Ein bekanntes Marionettentheater ist das 1924 von Karl Magersuppe gegründete Theater „Die Holzköppe“, seit 1955 in Steinau an der Straße.

Links zum Thema:
Berufe dieser Welt: Puppenmacher
Berufe dieser Welt: Puppendoktor
rosaminze.de: Von der Puppenmacherei
Puppentheater Die Holzkoeppe in Steinau

 

12.1.2/12
Ankleidepuppen aus Pappe, mit Karton, 1860-1870
Ein mehrteiliges Anziehspiel, bestehend aus zwei Puppen, fünf Kleidern und einer Kopfbedeckung, in einem Schmuckkarton, der mit einer kolorierten Zeichnung von zwei eleganten Damen verziert ist. Die elegante Dame, The elegant Lady, La Dame elegante auf dem Verpackungsdeckel.

 

 

 

 

 

 

12.1.2/1
Hampelmann
Hampelmann, ausgestaltet mit Uniform und zylinderartigem Hut mit Federbusch. Alle Gliederteile zweidimensional. Arme und Beine sind beweglich mit Nagelniet an Körperteil angebracht.

 

 

 

 

 

 

12.1.2/6
Stehender Jüngling, Mitte 19. Jh.
Rotwangiger Jüngling mit braunem, gescheiteltem Haar, stehend. Er trägt eine rote langärmelige Samtjacke mit Ausschnitt bis zur Taille. Applikationen (metallen) am Ausschnitt, oben und unten an den Ärmeln, an der Jackenunterkante und darüber und an der Taille als breiter Gürtel. Der V- Ausschnitt zeigt ein gerafftes beiges Hemd, die Hosen sind hellbeige, die gestrickten Socken ebenso. Hände und Beine sind aus Leder.

 

 

 

 

 

12.1.2/7
Stehende Frau in Festtagskleid, Mitte 19. Jh.
Büste aus Porzellan, die Gesichtspartie ist mehrfarbig, naturalistisch bemalt, die Haare sind schwarz und zu einem Dutt frisiert. Die Puppe trägt ein langes Biedermeierkleid mit Fransen in den Farben Eierschale (ursprünglich vermutlich weiß), hellblau, braun mit Bändern und Fransen in Silber und braun (ursprünglich silbern). Die Naht ist auf dem Rücken. Moderner Ständer ergänzt, damit die Figur stehen kann.

 

 

 

 

 

12.1.2/34
Puppe, ca. 1940
Zusammengerollter Stoff mit hautfarbenem Stoff umwickelt und zusammengenäht. Der Körper besteht aus einem Stück. Am Kopf sind dünne Fäden für Mund und Augen und dickere Fäden als Haare benutzt worden. Die Puppe hat eine rote Haube auf dem Kopf, ein dunkelblaues Oberteil mit sandfarbenen Ärmeln und Rock. Alles ist an der Puppe festgenäht.

 

 

 

 

 

12.1.2/35
Militärtrommler, Anfang 20. Jh.
Militärtrommlerpuppe. Torso aus Holz, Oberschenkel aus Papier, Kopf und Füße aus Ton. Trägt einen Tschako und eine rot-weiße Husarenuniform. Trommelränder ebenfalls rot-weiß gestreift. Füße stecken in schwarzen Schaftstiefeln. Die Darstellung der Uniform lässt vermuten, dass es sich um einen Husaren des Musikkorps handeln soll, ca. 1860.

 

 

 

 

 

12.1.2/36
Polizistenpuppe, Anfang 20. Jh.
Gliederpuppe aus Ton mit Uniformjacke und Hose aus blauem bzw. schwarzem Filzstoff. Jacke mit rotem Dekor an Kragen und Hüfte. Pickelhaube aus Holz, schwarz golden lackiert. Keine Rangabzeichen bzw. Truppenzugehörigkeitsmerkmale ersichtlich. Daher vermutlich ein Polizeiangehöriger aus der Wilhelminischen Zeit.

 

 

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