Büdinger Geschichtsverein
Der Büdinger Geschichtsverein e.V. wurde am 01. Januar 1906 gegründet. Er ist Träger des Heuson-Museums im über 500 Jahre alten historischen Rathaus in der Büdinger Altstadt. Dort kann auf drei Etagen die Dauerausstellung zur Regionalgeschichte besichtigt werden. Zusätzlich werden im Erdgeschoss pro Jahr zwei bis drei neue Sonderausstellungen präsentiert.
Der Geschichtsverein ist Herausgeber der Büdinger Geschichtsblätter. Jedes Mitglied erhält diese Publikationen kostenlos, die Bände können aber auch im Museum erworben werden. Die aktuellen Ausgaben finden Sie in der Rubrik "Publikationen".
Im Uralten Rathaus von 1420 werden Teile der Sammlungen im Schaumagazin gezeigt.
Joachim Cott und Dieter Jentzsch wurden auf der Mitgliederversammlung des Büdinger Geschichtsvereins in ihren Ämtern als erster Vorsitzender bzw. Schriftführer bestätigt.
Zur Wiedereröffnung des Heuson-Museums schilderte Joachim Cott kurz die vielfältigen Arbeiten, die bis dahin geleistet worden waren. „Jetzt ist das Museum runderneuert und zeigt sich in neuem Glanz. Der Boden und die Heizung im EG wurden erneuert, der Empfangsbereich an die Eingangstür verlagert und die Dauerausstellung leicht erweitert. Außerdem wurden Schutzmaßnahmen gegen Hochwasser getroffen – der Gesamteindruck zeigt ein stimmiges Bild.“
Nebenbei gab es bei zwei kleinen Grabungen im Museum Erkenntnisse zur Gründung des Gebäudes. Im neuen Band der Büdinger Geschichtsblätter, der im Herbst 2022 erscheinen wird, werden die vollständigen Ergebnisse dieser Grabungen veröffentlicht werden.
Zur Geschichte des Vereins
Der Büdinger Geschichtsverein e.V. hat im Jahre 2006 seinen 100. Geburtstag gefeiert. Am 01. Januar 1906 hatten sich Fürst Bruno zu Ysenburg und Büdingen und sein Sohn, Erbprinz Wolfgang zu Ysenburg und Büdingen, Geheimrat Dr. Gustav Mohr, der Leiter des Wolfgang-Ernst-Gymnasiums, Gymnasiallehrer Dr. Bernhard Schädel, Fabrikant Block und andere Vertreter der Bürgerschaft zu einer Art „Stammtisch“ in der Walhalla, ihrem Stammlokal, zusammengefunden und den schon so oft ausgesprochenen Wunsch aufgegriffen, dass
sich in Büdingen, das so reich ist an historischen Erinnerungen und das in seiner äußeren Gestaltung das alte Stadtbild noch heute so wohlerhalten darbietet, wie, außer Nürnberg und Rothenburg kaum ein anderer Ort in Deutschland, sich diejenigen Leute, die Sinn und Verständnis haben für Geschichtet zu einem Vereine zusammenschließen möchten, der es unternimmt, die Vergangenheit Büdingens und der alten Büdinger Lande zu erforschen; zu sammeln und zur Anschauung zu bringen, was sich aus vergangenen Jahrhunderten erhalten hat und durch gelegentliche Vorträge und gemeinsame Besichtigung von Altertümern dieses Interesse auch in weitere Kreise zu tragen,
wie es in einer Presse-Mitteilung vom 08.01.1906 u.a. heißt. Der „Büdinger Geschichtsverein“ wurde auf der Stelle gegründet. Die Anwesenden bildeten den Vorstand, Erbprinz Wolfgang übernahm den Vorsitz, Fürst Bruno - der schon am 26.01.1906 starb - wurde Ehrenvorsitzender.